In einem Gemeinschaftsprojekt von Bezirk, Senat, der WISTA Management GmbH und der HTW Berlin sollen Wirtschaft und Wissenschaft am Marzahner Cleantech-Park enger miteinander verknüpft werden.
Seit gut fünf Jahren gibt es bereits das als CleanTech Business Park ausgewiesene Gelände an der Bitterfelder Straße in der Grenzregion zwischen Marzahn-Hellersdorf und Hohenschönhausen. In Sichtweite zur Berliner Stadtgrenze soll dieser einmal Teil von Berlins größtem Industriepark werden – optimal ausgerichtet auf die Bedürfnisse von produktionsorientierten Unternehmen aus der Zukunftsbranche Cleantech.
Das Angebot auf einer Gesamtfläche von 300 Hektar richtet sich vor allem an Unternehmen aus den Branchen der umweltfreundlichen Energien und Energiespeicherung, Energieeffizienz, nachhaltiger Mobilität, Kreislaufwirtschaft, nachhaltiger Wasserwirtschaft, Rohstoff- und Materialeffizienz und grüner Chemie. Bislang genutzt haben dieses speziell aufgestellte Ansiedlungsangebot auf den Flächen des Cleantech Businessparks nur wenige Unternehmen. Das Areal beeindruckt noch immer mit einem futuristisch gestaltetem Pavillon vor einer einer riesigen grünen Grasbrache. Neben der guten Verkehrsanbindung, der Qualität an Synergieeffekten mit bereits angesiedelten Unternehmen soll jetzt die Verknüpfung zu wissenschaftlichen Einrichtungen für eine neue Standortqualität sorgen.
Kurzer Weg zu den Wissenschaften
Dazu richtet die Leitstelle für Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf in Kooperation mit der WISTA Management GmbH (WISTA) und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) einen TransferHUB ein und wird ihn zunächst mit einem Mitarbeiter betreiben. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe fördert dieses Vernetzungsprojekt mit 88.500 Euro im Rahmen des „Masterplans Industriestadt Berlin 2018 – 2021“.
Ziel des Projekts ist es, die Innovationskraft des Standorts zu fördern. Dafür wird der TransferHUB ermitteln, mit welchen Themen und Fragestellungen sich Unternehmen befassen, bei denen sie sich einen Austausch mit der Wissenschaft wünschen. Gemeinsam mit der HTW geht es darum, wie die Hochschule die Firmen konkret unterstützen kann.
Bedarfe ermitteln – Angebote formulieren
„Als praxisorientierte Hochschule ist uns die Nähe zu Akteuren aus der Wirtschaft besonders wichtig. Der TransferHUB stellt diese Nähe her, wir als Hochschule beschäftigen uns anschließend sehr genau mit den Problemstellungen der Firmen und können anschließend Vorschläge für Lösungen anbieten”, erklärt Stefanie Molthagen-Schnöring, Vizepräsidentin für Forschung & Transfer der HTW Berlin. Sollten sich Firmen beispielsweise einen Austausch rundum „Industrie 4.0“ wünschen, können in Zusammenarbeit mit dem TransferHUB Workshops oder einen Austausch auf digitalem Weg angestoßen werden. Daraus ergäbe sich wiederum ein direkter Kontakt zwischen der HTW und den Unternehmen. “Das wäre die ideale Voraussetzung für eine weitere Zusammenarbeit, egal ob kurz- oder langfristig“, so Stefanie Molthagen-Schnöring,
Datum: 26. März 2021, Text: Red/ylla, Bild: Bild: Ole Bader/sandwichpicker.com