Galerie im Körnerpark

Ab dem 15. März öffnen die Galerie im Saalbau und die Galerie im Körnerpark wieder. Die Galerie im Saalbau zeigt eine Einzelausstellung von Lisa Premke „Material Matters – die Ästhetik des Nutzens“. Die Galerie im Körnerpark eröffnet mit der Gruppenausstellung „Symbiotic Agencies” .

Am 15. März ist es so weit: Die Galerie im Saalbau öffnet nach dem Lockdown mit der neuen Einzelausstellung von Lisa Premke „Material Matters – die Ästhetik des Nutzens“ wieder für das Publikum. Wie der Titel bereits ankündigt, steht in der Ausstellung das Material der verschiedenen Werke im Mittelpunkt.

Die intensive Auseinandersetzung mit Material und Form von Alltagsgegenständen gründet auf einem Arbeitsaufenthalt der Künstlerin im Jahr 2019 in Pune, Indien. In Neukölln führte Lisa Premke angeregt von der
kulturellen Vielfalt des Bezirks, ihre Nachforschung zu Material und Form von Alltagsgegenständen und Industriewaren fort.

Die Künstlerin beschäftigt die Frage, ob wir durch Haptik und Klang oder aufgrund kultureller Kontexte Vertrautheit zu Objekten und Materialien aufbauen. Die aus verschiedenen Alltagsgegenständen bestehenden und zumeist knallig bunten Objekte der Ausstellung bewegen sich langsam, ihre Klänge sind leise und fordern so ein genaues Hinhören und Spüren der Materialien. Können sich die Objekte und Materialien so – durch Bewegung und Klang – aus ihrem Kontext lösen?

Kuratorin: Daniela Nadwornicek

Der Besuch der Ausstellung ist nur nach telefonischer Anmeldung während der Öffnungszeiten der Galerie möglich.
Terminbuchung ab 15. März unter: 030 902393772
(Montag bis Sonntag von 10 bis 20 Uhr)

 

Verschwimmende Wesen, Grenzen und Geschlechtsidentitäten

Ebenfalls ab dem 15. März öffnet die Galerie im Körnerpark mit der Gruppenausstellung „Symbiotic Agencies”. Die Ausstellung verhandelt symbiotische und parasitäre Verhältnisse von menschlichen und nichtmenschlichen Akteuren. Die ausgewählten Arbeiten eröffnen unterschiedliche Perspektiven auf ein durch Technologie geprägtes Verhältnis zur Umwelt.

Wandlungs- und Morphingprozesse und die Verbindungen mit anderen Spezies werden dabei ebenso thematisiert wie die queere Überschreitung von Geschlechterkonstruktionen in der Natur oder ressourcenpolitischen Ansätzen.
„Symbiotic Agencies” findet im Rahmen des von Creamcake programmierten multidisziplinären 3hd Festivals statt, das 2020 unter dem Thema „UNHUMANITY“ in Berlin und an weiteren Stationen weltweit und online stattfand. Creamcake ist eine queer-feministische Experimentierplattform, welche die Schnittstelle von Kunst, Kultur und Technologien in den Fokus nimmt. Das Kollektiv versteht Kunst als ästhetischen Handlungsraum für soziales und politisches Engagement.

Mit dabei: Claude Eigan & Johann Besse, Yein Lee, Sean-Kierre Lyons, Sandra Mujinga, Jenna Sutela, Timur Si-Qin, The Institute of Queer Ecology, The Mycological Twist
Kuratiert wird die Ausstellung von Creamcake
Ausstellung vom 15. März bis 28. April 2021
Der Besuch der Ausstellung ist nur nach telefonischer Anmeldung möglich.
Terminbuchung ab 15. März unter: 030 5682 3939

Einzige Voraussetzung zum Besuch der Ausstellung: Eine vorherige Anmeldung, die Einhaltung der Hygienemaßnahmen und eine Inzidenz von unter 100. 

Datum: 13. März 2021, Text: red/ast, Bild: Galerie im Körnerpark