Dr. Marion Bleß, Vorstand der Deutschen Klassenlotterie Berlin

Berliner Abendblatt: Warum hat sich LOTTO Berlin entschlossen, die Aktion „Kunst für Alle“ zu unterstützen?

Marion Bleß: Kunst ist gerade in Zeiten der Krise wichtig: Sie gibt Mut, einen neuen Blick auf die Dinge und inspiriert. Gerade in einer Stadt wie Berlin, mit ihren vielschichtigen Herausforderungen, ist Kunst ein wichtiger Motor. Dies gilt umso mehr, wenn ein Projekt wie „Kunst für Alle“ sowohl Experten als auch eine breite Schicht von Liebhabern und Liebhaberinnen in Berlin anspricht.

Deshalb passt auch das Motto „Kunst für Alle“ zu LOTTO: Wir sind über die LOTTO Stiftung einer der größten Förderinstitutionen für gemeinnützige Zwecke in Berlin. Mit der Lotterieabgabe, das sind 20 Prozent pro LOTTO-Tipp, fördern wir Projekte, die allen Berlinerinnen und Berlinern zugutekommen.

Berliner Abendblatt: Auf welche Art und Weise engagiert sich LOTTO Berlin ansonsten für Berliner Künstler?

Marion Bleß: Allein letztes Jahr hat die Berliner LOTTO Stiftung insgesamt 67,5 Millionen Euro für das Gemeinwohl in Berlin zur Verfügung gestellt. Die Förderung von Kunst und Kultur ist dabei in unserer Satzung festgeschrieben und ein fester Bestandteil unserer Zuwendungen. Deshalb sieht man auch auf vielen Ausstellungsplakaten in Berlin unser LOTTO-Stiftungslogo.

Dabei fördern wir sowohl große wie auch kleine künstlerische Initiativen und Projekte. An vielen Baustellenzäunen finden sich zum Beispiel bis heute die großformatigen Fotografien des Projektes „Augen auf Beton“, bei dem im letzten Jahr Bauarbeitern buchstäblich ein „Gesicht“ gegeben wurde. Aber auch Institutionen wie das Urban Nation Museum für Streetart, die Urania oder auch das Kabarett „Die Stachelschweine“ konnten unseren Stiftungsrat immer wieder mit ihren Projekten überzeugen.

Berliner Abendblatt: Welchen Stellenwert hat eine lebendige Kulturszene für eine Stadt wie Berlin?

Marion Bleß: Ganz im Sinne Michelangelos ist unsere so einzigartige und bunte Kunstszene für alle Belange der Berlinerinnen und Berliner von unschätzbarer Bedeutung. Denn „Kunst hat die Aufgabe wachzuhalten, was für uns Menschen so von Bedeutung und notwendig ist.“ Oft wird dieser gesellschaftliche Wert, der von vielen tausenden Künstlerinnen und Künstlern tagtäglich in unserer Stadt geschaffen wird, jedoch unterschätzt. Aus diesem Grunde beteiligen wir uns sehr gerne an „Kunst für Alle“.                   

Berliner Abendblatt: Auf welchen anderen Gebieten engagiert sich LOTTO Berlin für die Stadt Berlin?

Marion Bleß: Die Frage müsste eigentlich andersherum lauten. Denn es gibt keinen wichtigen Bereich in Berlin, in dem sich die LOTTO Stiftung Berlin nicht engagiert. Seit 1975 unterstützt die Berliner LOTTO Stiftung soziale, karitative, dem Umweltschutz dienliche, kulturelle, staatsbürgerliche, jugendfördernde und sportliche Projekte im Gesamtwert von 2,8 Milliarden Euro.

Das Gespräch führte Ulf Teichert

Wir bedanken uns herzlich bei folgenden Unternehmen, die die Aktion „Kunst für Alle“ unterstützen: LOTTO Berlin, GASAG, GRG-Die Gebäudereiniger, EGRO Mediengruppe.