Die Berliner Stadtmission in der Naehe von Hauptbahnhof.
Stadtmission sucht weiter nach Spenden. Bild: IMAGO/Emmanuele Contini

Es sind ganz alltägliche Dinge, die der Berliner Stadtmission gerade fehlen. Vor allem Männer-Kleidung, warme Jacken und Decken werden dringend benötigt.

Mehr als 100 Menschen stehen täglich vor der Kleiderkammer der Berliner Stadtmission. Sie sind von Obachlosigkeit betroffen und benötigen in diesen kalten Wintertagen vor allem eines: Wärme in Form von Winterjacken oder Decken. Aber auch festes Schuhwerk, Medikamente, Hygieneartikel oder Isomatten und Schlafsäcke sind gefragt.

Gesucht: Handschuhe, Mützen, Kaffee

Gleichzeitig gibt es nicht ausreichend Sachspenden, um die hohe Nachfrage abdecken zu können. „Wir haben noch nie so wenige Kleiderspenden gehabt wie aktuell“, sagte Sprecherin Barbara Breuer der Deutschen Presse-Agentur. Rund 30 Prozent der Hilfsbedürftigen kommen derzeit aus der Ukraine. Auch die gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise führen dazu, dass immer mehr Menschen das Angebot nutzen. Auf der Webseite können sich potenzielle Spender den tagesaktuellen Bedarf anschauen. Neben Winterkleidung sind derzeit Socken, Unterwäsche, Mützen, Handschuhe, aber auch Kaffee und Tee, Gürtel, Ikea-Tüten, Rasierer, Sporttaschen, Nudeln, Obst und Isomatten gefragt.

Hier geht es zur aktuellen Übersicht.

Die Spenden können direkt am Empfang des Zentrums am Hauptbahnhof, Lehrter Straße 68, Montag bis Freitag, von 8 bis 18 Uhr, abgegeben werden. Außerhalb der Öffnungszeiten und am Wochenende stehen für Kleiderspenden die Sammelcontainer am Parkplatz zur Verfügung. Außerdem gibt es weitere Kleidercontainer der Stadtmission überall in der Stadt.

Besondere Aktion

Die Spenden können zudem auch per Post an die Stadtmission geschickt werden. Abholungen sind aus Kostengründen nicht möglich. Der Berliner Radiosender Fritz organisiert aber im Rahmen einer aktuellen Aktion Abholungen bei Hörern vor Ort und bringt diese zur Kleiderkammer der Stadtmission.

Text: kr/red