Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zieht eine positive Bilanz der Reise nach Großbritannien (Archivbild).
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zieht eine positive Bilanz der Reise nach Großbritannien (Archivbild). Foto: Christoph Soeder/dpa

London/Potsdam (dpa/bb) – Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) rechnet mit neuen Investitionen von Unternehmen im Land. Er zog nach einer Reise nach Großbritannien eine positive Bilanz. «Ich habe in Großbritannien das Gespräch mit Unternehmen und der Wirtschaftskammer gesucht», sagte Woidke der Deutschen Presse-Agentur. «Da sind viele Kontakte entstanden. Ich gehe davon aus, dass es neben den Vereinbarungen mit Rolls-Royce zu weiteren Kontakten und weiteren Investitionen kommen wird.»

Rolls Royce expandiert

Das Rolls-Royce-Werk in Dahlewitz soll nach dem Willen der Landesregierung und des Unternehmens zu einem Schlüsselstandort der europäischen Luftfahrtindustrie werden. Woidke unterzeichnete mit Vertretern von Rolls-Royce eine Absichtserklärung zum Ausbau des Standorts in Blankenfelde-Mahlow.


«Inwieweit es auch zu einer Zusammenarbeit im militärischen Bereich mit Rolls- Royce kommen kann, das wird sich zeigen», sagte er. Dazu seien auch Gespräche mit anderen Unternehmen und der Bundesregierung notwendig. «Wir werden natürlich solche Gespräche unterstützen.»

Woidke sieht Vorteil für Investitionsstandort 

Der Regierungschef hält auch Investitionen aus anderen Branchen für möglich. Im Bereich Energie investiere bereits der Solarzellenhersteller Oxford PV in Brandenburg an der Havel, sagte Woidke. Er suche weitere Standorte, «wo wir hoffen, dass wir in der engeren Auswahl sind». «Es gibt auch im Bereich Gesundheit und Medizintechnik eine große Offenheit.»

Brandenburg hat als Investitionsstandort nach Ansicht des Regierungschefs einige Vorteile: «Wir haben gute Gewerbeflächen und Industrieflächen. Wir sind bereit, Industrieunternehmen bei der Ansiedlung zu unterstützen», sagte er. «Wir haben in den letzten Jahren, was den Rahmen betrifft, sehr gute Fortschritte gemacht.»

Bei der Reise wurde auch vereinbart, dass die Regionen Lausitz und Sheffield ihre Zusammenarbeit vertiefen. Sheffield und die Lausitz sollen als europäische Zentren für nachhaltige Innovationen in Mobilität, Medizin, Leichtbau und Verbundstoffe vorangebracht werden.