Berlin (dpa) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) haben am Samstag das «Wochenende der Demokratie» in Berlin eröffnet. Anlässlich des 175. Jahrestags der Märzrevolution von 1848 erinnerte Giffey an die Rolle von Frauen im damaligen Kampf für Demokratie in Berlin, wie Lucie Lenz und Louise Aston.
«Wir wissen aber auch, dass weltweit Frauen jeden Tag um ihre Rechte kämpfen. Nicht immer dringt der Kampf an unsere Ohren.» Das Regime im Iran versuche, Proteste für Freiheitsrechte «mit roher Gewalt im Keim zu ersticken». Solidarität sei wichtig für demokratische Freiheit, erklärte Giffey und erinnerte an Frauen, die wegen des Kriegs in der Ukraine Schutz in Deutschland suchen.
«Demokratie braucht vor allem engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich für diese Demokratie immer wieder engagieren, einsetzen und verteidigen», betonte Bundespräsident Steinmeier.
Der 18. März 1848 gilt als wichtiger Punkt der Revolution von 1848/49. Die Ereignisse machten den Weg frei zur ersten geschriebenen Verfassung des damaligen preußischen Staates. Das ganze Wochenende lang gibt es in Berlin zahlreiche Veranstaltungen, Ausstellungen, Führungen und Kunstinstallationen, die an die Märzrevolution erinnern.