Ein Flugzeug setzt zum Landeanflug an.
Ein Flugzeug setzt zum Landeanflug an. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

Schönefeld (dpa/bb) – Vom Flughafen BER aus können Passagiere erstmals seit 2001 wieder direkt in die Hauptstadt der USA fliegen. Der erste Flug des Anbieters United Airlines in Richtung Washington hob am Freitagvormittag in Schönefeld ab. Fortan will das Unternehmen die Verbindung täglich anbieten. Die Flüge dauern rund neun Stunden. «Jetzt müssen Washingtonians nicht erst über Frankfurt oder München reisen, um nach Berlin zu kommen», sagte die US-amerikanische Botschafterin in Deutschland, Amy Gutmann, am Freitag am BER.

Die Verbindung gab es schon einmal: Im Jahr 2001 flog die Lufthansa für wenige Monate von Tegel nach Washington. Nach dem Terroranschlägen vom 11. September wurde das Angebot allerdings eingestellt und nicht wieder aufgenommen.

Auch nach New York gibt es seit diesem Freitag eine weitere Verbindung vom BER aus: Delta Air Lines fliegt täglich zum John-F.-Kennedy-Flughafen und zurück.

Bei den Erstflügen am Freitag waren auch Berlins neuer Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) vor Ort.

Die Flughafengesellschaft versucht seit längerem, mehr Angebote auf der Langstrecke anzuziehen, insbesondere nach Asien, den Mittleren Osten und die USA – mit durchwachsenem Erfolg. Im vergangenen Jahr nahm die norwegische Billigfluglinie Norse Atlantic Verbindungen zwischen Schönefeld und Los Angeles, Florida sowie New York ins Programm. Inzwischen sind sie wieder aus dem Flugplan verschwunden.