Menschen sitzen mit Sonnenschirmen und Zelten auf einer Liegewiese im Sport- und Freizeitbad Hammergrund.
Menschen sitzen mit Sonnenschirmen und Zelten auf einer Liegewiese im Sport- und Freizeitbad Hammergrund. Foto: Michael Reichel/dpa

Potsdam (dpa/bb) – Die Frei- und Strandbäder in Brandenburg ziehen nach einem wechselhaften Sommer eine gemischte Bilanz. «2023 war für unsere Strandbäder ein durchwachsenes Jahr», sagte ein Sprecher der Potsdamer Stadtwerke auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Bei Badewetter seien im Juni bis Mitte Juli viele Besucher gekommen. «Mit den Regentagen und den deutlich kühleren Temperaturen ab 18. Juli kam der Einbruch.» Die Stadtwerke betreiben unter anderem das Waldbad Templin und das Stadtbad Park Babelsberg.

«Die Besucherzahlen sind aufgrund des durchwachsenen Sommers nicht so hoch, wie vor der Saison erhofft, sie sind aber auch nicht eingebrochen», erklärte eine Sprecherin des Amtes in Brüssow (Landkreis Uckermark). Vor dem Hintergrund des sehr durchwachsenen Sommers sei man daher für das Seebad Brüssow und das Beckenfreibad Klockow zufrieden mit der Badesaison 2023.

In der Flussbadeanstalt in Beeskow (Landkreis Oder-Spree) zeigten sich die Betreiber zufrieden. «Wir waren in diesem Jahr reichlich besucht», hieß es auf Anfrage. Wenngleich das Freibad mit Problemen bei der Wasserqualität zu kämpfen hatte. Wegen Blaualgen war die Badeanstalt für 14 Tage vom Gesundheitsamt gesperrt worden.

Ab Mitte August wurde es nach regnerischen und kühleren Tagen wieder wärmer, so ein Sprecher der Potsdamer Stadtwerke. «Aber dann war oft Regen dabei und hinzu kamen Algenteppiche, sodass an einigen Tagen vom Baden abgeraten werden musste.» Insgesamt kamen laut den Stadtwerken in Potsdam vom 30. April bis 15. September knapp 82.000 Besucher in beide Strandbäder, das waren 13.000 weniger als geplant. «Die Planzahl entspricht dem langjährigen Durchschnitt vor Corona.»

Einige Bäder merkten an, dass aus ihrer Sicht der Anteil der Nichtschwimmer auch in der Gruppe der Erwachsenen zunehme.